Sonntag, 4. August 2019

Wann sollte man einen Arzt bei Sinusitis aufsuchen?



Bei der Sinusitis handelt es sich um eine Nasennebenhöhlenentzündung. Diese Entzündung entsteht oft im Rahmen einer Erkältung durch eine Infektion in der Nase. Mit der Nasenhöhle sind Nasennebenhöhlen verbunden und in all diesen Hohlräumen können Entzündungen entstehen. Am häufigsten ist damit die Kieferhöhle betroffen. Aber auch in Nasennebenhöhlen wie Stirnhöhle oder Keilbeinhöhle kann eine Entzündung vorherrschen. Wer von einer Nasennebenhöhlenentzündung betroffen ist, der fühlt sich schlapp und es kommt zu Problemen bei der Nasenatmung, weil die Nase verstopft ist. Außerdem gesellen sich Beschwerden wie Druckgefühl im Gesicht, Kopfschmerzen und Beeinträchtigungen des Geruchssinns hinzu.


Wann sollte man mit einer Sinusitis zum Arzt?

 

Wenn die Nasennebenhöhlen dicht sind und die Nasennebenhöhlen frei bekommen nicht möglich ist, dann ist das für den Betroffenen sehr unangenehm. An einen erholsamen Schlaf ist bei einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung in der Regel nicht zu denken. Verschlimmern sich die Symptome und Beschwerden und tritt auch noch Fieber auf, dann sollte ein Arzt aufgesucht werden. Erster Ansprechpartner ist hier der HNO-Arzt. Bei der Behandlung wird dieser im ersten Schritt versuchen, die Nebenhöhlen zu entlüften. Dies ist wichtig, wenn sich die Frage stellt, Nasennebenhöhlen zu was hilft. Mit dieser Maßnahme sorgt der HNO-Arzt dafür, dass der festsitzende Schleim besser abfließen kann. Überdies verschreibt er in der Regel Medikamente in Form von Nasensprays oder Nasentropfen. Deren Inhaltsstoffe und Wirkstoffe helfen beim Abschwellen der Nasenschleimhaut. 


Ist eine Nasennebenhöhlenentzündung ansteckend?

 

Ob eine Ansteckungsgefahr bei der Sinusitis besteht, hängt von der Ursache der Erkrankung ab. Die Nasennebenhöhlenentzündung kann durch Viren oder Bakterien ausgelöst werden. Ist dies der Fall, dann kann der Betroffene auch andere Menschen damit anstecken. In diesem Fall sollte man auf dieselben hygienischen Vorsichtsmaßnahmen achten, wie dies auch bei einem grippalen Infekt der Fall ist. Es gibt aber auch Fälle, in denen eine Nebenhöhlen Entzündung durch eine Allergie ausgelöst wird. Ist dies der Fall, dann besteht keine Ansteckungsgefahr. Bei der Nasennebenhöhlenentzündung wird zwischen einer akuten Sinusitis und einer chronischen Sinusitis unterschieden. Bei der chronischen Erkrankung besteht in der Regel ebenfalls keine Ansteckungsgefahr, da die Ursache hier in den meisten Fällen durch anatomische Fehlstellungen liegt.


Nasennebenhöhlen zu - was hilft?

 

Wie bei der Ansteckungsgefahr, so muss auch bei der Behandlung unterschieden werden, um welche Nebenhöhlen Entzündung es sich handelt. Muss eine akute virale oder bakterielle Sinusitis behandelt werden, kommen abschwellende Sprays zum Einsatz. Aber auch Hausmittel wie Inhalationen mit Kochsalzlösungen oder ätherischen Ölen helfen hier sehr gut, die Krankheit zu behandeln. Sind Bakterien die Ursache, dann wird die Erkrankung begleitend mit Antibiotika behandelt. Bei einer viralen Ursache hingegen nicht. Wichtig ist bei der Behandlung vor allem, dass die Medikamente, Nasentropfen oder Spray, sehr schnell für eine Abschwellung sorgen. Allerdings ist darauf zu achten, diese Medikamente nicht länger als sieben Tage anzuwenden. Die Schleimhäute könnten sich sonst schnell an das Präparat gewöhnen. Es besteht also Suchtgefahr.

Besteht eine chronische Sinusitis, wird der Arzt ebenfalls Nasenspray zur Abschwellung verschreiben. In diesen Nasensprays ist aber in der Regel Kortison enthalten. Bei anatomischen Fehlstellungen, beispielsweise bei einer schiefen Nasenscheidewand, helfen allerdings keine Medikamente. Die chronische Nasennebenhöhlenentzündung wird immer wieder auftreten. Hier hilft dann nur noch ein operativer Eingriff. Dies sind allerdings keine großen und schweren Eingriffe. Der HNO-Arzt macht diese mit viel Routine und Erfahrung und sind sehr häufig bereits ambulant möglich.